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Suchtraucher – Genussraucher ?

Suchtfrei

Rauchfrei, Nichtraucher, Rauchentzug, Nikotinsucht, Rauchentwöhnung, Suchtraucher, Genussraucher

Gedanken über das Rauchfreiwerden muss sich jemand erst machen, wenn er süchtig, also zum Suchtraucher, geworden ist. Süchtig ist man, wenn man auf ein Genussmittel nicht mehr verzichten kann. Wenn man hingegen in jedem Augenblick ohne Anstrengung und Leidensfrei auf das Genussmittel verzichten kann, liegt offensichtlich keine Sucht vor.
Ein Raucher ist, wie jeder Mensch, aufgespannt zwischen seinen Extremen. Nur solange es ihm gelingt, die dynamische Mitte zu wahren, wird ihn sein Verhalten nicht in dem einen Extrem, also der Sucht, gefangen nehmen. Sein Rauchverhalten entspricht dann dem eines sogenannten Genussrauchers, und ein solcher bedarf in der Regel keiner Entwöhnung, da er es selber in der Hand hat, ein glücklicher Nichtraucher zu werden.
Für einen Suchtraucher stellt sich allerdings die dringliche Frage, wie Nichtraucher werden?
Zum Nichtraucher kann man auf verschiedene Arten werden. Während es einige Raucher alleine schaffen, sind andere auf Unterstützung angewiesen. Hierzu bietet sich gerade die Hypnose als eine der effizientesten Methoden an.

Frage: Wie kann Hypnose jemandem dabei helfen, sein Rauchproblem zu beenden?

Mit Hilfe der Hypnose, in der wir uns der inneren Welt zuwenden, offenbaren sich unsere Motive, Muster und Verhaltensstrategien für unser Handeln auf allen Ebenen. Gleichzeitig eröffnen sich Möglichkeiten, wie sich festgefahrene, negative, Muster auflösen lassen und zu neuen, dienlichen, Mustern werden. Wir können also durch eine Bewusstseinsveränderung (Hypnose) die physiologischen, kognitiven und emotionalen Beschränkungen des Alltagsbewusstseins verlassen.

Hierzu ein Beispiel. Der Klient sagt im Alltagsbewusstsein, er könne auf die Zigarette nicht verzichten. Der Therapeut befragt den Klienten, wie sich diese Aussage körperlich und emotional anfühle. Nun wird der Klient in eine leichte Trance (Hypnose) versetzt, in der sich seine Grenzen erweitern. Dadurch ergeben sich für ihn neue, bisher nicht zugetraute Aussagen wie er sei nicht der Sklave der Zigaretten oder zwar beeinflusse vieles sein Leben, aber sicherlich nicht die Zigaretten. Diese Aussagen werden nun ebenfalls in einer leichten Trance auf emotionale und körperliche Auswirkungen überprüft. Sind sie stimmig, werden die Aussagen in der Vorstellung mit einem neuen Lebenskonzept verknüpft und verankert. Wenn die Vorstellung genügend an Gewicht gewinnt, kann sie in die Realität einfliessen (Zitat: Am Anfang ist immer die Idee.). Wenn die Aussage zwar erwünscht ist, jedoch auf Widerstand stösst, bedarf es eventuell einer Heilung des verletzten Inneren Kindes.

Weiters kann sich unter Hypnose eine in diesem Zusammenhang erstaunliche Wahrheit eröffnen, nämlich dass beim Suchtraucher auch eine Unfähigkeit, sich abgrenzen zu können, vorliegt. Das bedeutet, dass der männliche Aspekt des Kriegers nicht genügend entwickelt ist und somit zu wenig Raum erhält. Es gibt mehrere hypnotische Techniken, um dem Abhilfe zu schaffen (Schattenarbeit).

Folgender Aspekt ist ebenfalls von Wichtigkeit. Falls das Rauchen auf einem Nachahmungsverhalten beruht, ist die Frage zu stellen, welche Qualitäten des rauchenden Idols eigentlich erreicht werden möchten. Diese Qualitäten können einerseits auf einen vorliegenden Mangel hinweisen, andererseits könnte aber auch das Bedürfnis nach Zugehörigkeit ausschlaggebend sein.
Damit die therapeutischen Massnahmen auch wirklich greifen, steht in der Prioritätenliste zu oberster Stelle die grundsätzliche Motivation des Klienten, weiters folgen das Vertrauen und die Empathie in der Therapeuten-Klienten Beziehung. Der Placebo Effekt spielt eine ebenfalls wichtige Rolle, und nicht zuletzt kommt es auch auf die vom Therapeuten eingesetzten Techniken an.

Zusätzliche wichtige Informationen für den Therapeuten und für den Klienten:
Die Dosis an Nikotinzufuhr entscheidet, ob das Rauchen zu einer Anregung oder zur Entspannung führt.
Nikotin dockt an den Acetylcholin Rezeptoren an, wo es je nach Dosis anregend oder entspannend wirkt. Bei Anregung werden Herzfrequenz, Muskeltonus und Konzentration erhöht, Gefühle jedoch werden gedämpft. Bei der Entspannung geht es gerade umgekehrt, Gefühle werden stärker wahrgenommen.
Dieser zusätzliche Aspekt sollte bedacht werden, da bei einem angehenden Nichtraucher oftmals folgende Befürchtungen bestehen: Erregbarkeit, Unruhe, depressive Verstimmungen, Angstgefühle, Konzentrationsschwäche, Gewichtszunahme, Schlafstörungen und heftiges Verlangen nach dem Suchtmittel.
Bei der Thematik der Gewichtszunahme ist erwähnenswert, dass auch hier wieder die Dosis entscheidend ist, wobei ein starker Raucher eher weniger gefährdet ist, zuzunehmen.

Zusätzliche wichtige Informationen für den Therapeuten und für den Klienten

Die Dosis an Nikotinzufuhr entscheidet, ob das Rauchen zu einer Anregung oder Entspannung führt.

Nikotin dockt an den Acetylcholin Rezeptoren an, wo es je nach Dosis anregen oder auch entspannen kann. Durch Anregung werden Herzfrequenz, Muskeltonus und Konzentration erhöht, Gefühle jedoch werden gedämpft. Bei der Entspannung geht es gerade umgekehrt, Gefühle werden stärker wahrgenommen.

Dieser zusätzliche Aspekt sollte bedacht werden, da bei einem angehenden Nichtraucher oftmals  folgende Befürchtungen bestehen.

Erregbarkeit, Unruhe, depressive Verstimmungen, Angstgefühle, Konzentrationsschwäche, Gewichtszunahme, Schlafstörungen und heftiges Verlangen nach dem Suchtmittel.

Bei der Thematik der Gewichtszunahme ist erwähnenswert, dass auch hier wieder auf die Dosis entscheidet, wobei ein starker Raucher eher weniger gefährdet ist, zuzunehmen.

Barbara Prinzing

Quelle: Pixabay, Wikipedia

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