Hypnose, Autogenes Training, Therapie, Supervision

IGM – Institut für ganzheitliche Methodik

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Bilder als Metaphern zur Auflösung von Problemen

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Wenn unter Trance neue innere Bilder entstehen!

Eine Frau mittleren Alters wollte ihr Leben endlich auf die Reihe kriegen, denn sie hatte viele Jahre damit zugebracht, immer wieder in sehr schmerzhafte  Situationen zu geraten. So hatte sie oft Bekanntschaft mit Verlust, Trauer, Betrug und Verletzungen gemacht.

Zwei leidenschaftliche Beziehungen hatten ihr Herz kalt und hart gemacht, nachdem die Männer die Verbindungen zu ihr einfach abgebrochen hatten. Der Körper bereitete ihr immer mehr Schmerzen und ihr Gesicht war ein Mahnmal  von Wut, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.  Sie erschien mir wie eine Alarmanlage, an der man den AUS-Schalter entfernt hatte.

Zu Beginn der Therapie lernte die Klientin, sich von all den schweren Gefühlen  zu befreien. Unter Trance, die sie schliesslich auch alleine herbeiführen konnte, leerte sie sich bis auf den Grund. Das war manchmal keine einfacher Arbeit.

Dieses Leerungs-Ritual ermöglichte meiner Klientin auch zu erkennen, was sie in ihren  Lebensstationen gelernt hatte. Denn in jeder noch so dramatischen Lebenslage bietet sich die Chance des Lernens.

Die neu erworbene Leere war  zuerst vor allem beängstigend durch ihre Fremdartigkeit, dann jedoch immer ermutigender. Mit dem neu erworbenen Mut kehrte auch die neue Gestaltung in das Leben meiner Klientin ein.

Während einer Folge-Sitzung unter Trance (Hypnose), in der es um das Visualisieren ihres Zukunftsweges ging, führte uns der Weg zum Gesichtsausdruck der Klientin. Mit ihrem harten Gesichts-Ausdruck, der sie nicht selten in problematische Lebenssituationen geführt hatte,  schloss die Klientin in berührender Weise Frieden. Bereits bei der Rückkehr aus der Trance erschien der Gesichts-Ausdruck viel weiblicher, sanfter und klarer.

Tief berührt berichtete die Klientin von ihrem neuen inneren Bild. Sie hatte sich eine wunderbare Metapher zum Geschenk gemacht:

„Ich erblickte mich an einer Töpferscheibe, die sich drehte und drehte. Ich hatte lange an einem Objekt gearbeitet, hatte es  Stück für Stück emporgezogen, entwickelt und sorgfältig geformt. Irgendeinmal war mir ein Missgeschick passiert: das ganze Objekt war in einem einzigen Moment unter meiner Unachtsamkeit aus dem Rhythmus geraten,  eierte, verlor seine Symmetrie und stürzte in sich zusammen. Teile flogen sogar nach allen Seiten. Es entstand eine grosse Unordnung.  In einem Moment war ich sehr traurig über das Geschehen. Dann aber erkannte ich Folgendes:

Jetzt hast Du eine zweite Chance, das Stück mit all Deinem Können noch schöner, noch filigraner und ausdrucksstärker zu formen. In diesem Augenblick spürte ich nur noch Freude und tiefe Dankbarkeit!“

Barbara Prinzing

Quelle: Pixabay, Wikipedia

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