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Burnout Therapeut

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Auch Therapeuten müssen sich Abgrenzen können


Viele angehende Therapeuten/Innen denken gar nicht an den eigenen Selbstschutz und die eigene Abgrenzung. Dieses Thema sollte deswegen bei einer seriösen Ausbildung stets angesprochen werden. Nur ein gesunder Therapeut – kann gesunde Arbeit leisten.

Warum sollte ein Therapeut/In sich selber schützen und abgrenzen und wie kann er regenerieren?
Im Praxis-Alltag geschieht viel Beindruckendes, Bewegendes, auch Erschütterndes. So erleben viele Klienten einen Durchbruch in ihrem momentanen Lebensthema, eine wertvolle Erkenntnis, Werkzeuge, um weiter gehen zu können. Oft geschieht dies in sehr emotionalen Situationen und es kann geweint, geschrien, gehadert, gezweifelt, geflucht und resigniert werden.

Zum Beispiel jene Klientin, die aufgelöst nach dem selbst gewählten Schwangerschafts-Abbruch in die Praxis stürmt oder jene Klientin, die sich vor lauter zwanghaftem Nachdenken spontan Haare bis zur Kahlheit ausreisst, nicht zu vergessen der Vater dreier Kinder, der seine Frau nicht mehr versteht oder jene Klientin, die sich überlegt, ob es für sie und ihre Umwelt einfacher wäre, ihrem Leben ein Ende zu setzen… Dass diese viele emotionale Eindrücke ihre Spuren auch beim Therapeuten hinterlassen, liegt auf der Hand. Es kann der massive Erwartungsdruck von Seiten der Klienten sein aber auch die quälenden Zweifel an der eigenen Fähigkeit die den Coach oder Therapeut bedrücken.

Wen wundert`s, dass viele Therapierende selber in die Zone des Burnouts geraten, nämlich schlicht aus der Tatsache heraus, dass sie mit dem Übermass an Einflüssen nicht mehr zu Recht kommen?

Was kann man dafür tun?
Jeder Therapierende hat sich Klarheit über seine Rolle während der Beratung zu verschaffen. Er muss sicherstellen, dass er tatsächlich in der Rolle des Therapierenden ist, also nicht der des Freundes, des Vaters, des Partners oder des Sohnes. Diese Rolle gewährleistet eine professionelle Distanz zum Erleben während der Therapie. Er übernimmt zu Beginn der Sitzung diese Rolle und legt sie am Tages-Ende wieder ab.

Bei persönlichen emotionalen Reaktionen während einer Sitzung unbedingt sich selber reflektieren und einen eigenen Coach ihres Vertrauens aufsuchen, um diese Verknüpfung zu beleuchten, zu klären und freizugeben.
Ein Netzwerk unter Therapierenden ist empfehlenswert, um sich auszutauschen, und problematische Vorgehensweisen zu besprechen: dies schafft Selbstvertrauen.Den eigenen persönliche „Schutz-Anker“ immer wieder aktivieren und ins tägliche Handeln einbauen , etwa visualisiert durch den schützenden Regenbogen, durch entspannende Glaubenssätze oder durch einen klärenden Bach.
Gut strukturierte Abläufe im Praxis-Alltag ermöglichen Gelassenheit und auch in anspruchsvollen Situationen ein selbstsicheres Auftreten.
Ausreichender Schlaf, gesundes Essen und der Aufenthalt in der Natur unterstützen die Regeneration.
Deshalb ist es einfach notwendig sich Abgrenzen zu können – aber auch die eigenen Themen in einer Lebensanalyse oder Biographiearbeit immer wieder anzusehen und aufzuarbeiten

Barbara Prinzing

Quelle: Pixabay, Wikipedia

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