Hypnose, Autogenes Training, Therapie, Supervision

IGM – Institut für ganzheitliche Methodik

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Das Leben ist auf den Kopf gestellt

Das Leben ist auf den Kopf gestellt.

Tagtäglich hören und lesen wir von Unglücksfällen, Verbrechen, Gewalttaten, Krieg, Naturkatastrophen, sehen im Fernsehen Bilder von Menschen, welche von Ereignissen betroffen sind, die ihr Leben oftmals schlagartig komplett verändern. Das Leben ist auf den Kopf gestellt

Welche Spuren hinterlassen solche traumatischen Erfahrungen? Wie geht man damit um?

Körper und Geist brauchen nach einem so einschneidenden Ereignis viel Zeit, um die erschütternden Erfahrungen verarbeiten zu können. Das Leben ist auf den Kopf gestellt. Erst wenn nach mehreren Wochen oder Monaten die Symptome nicht abklingen oder gar neue hinzukommen, kann man davon ausgehen, das sich aus der Belastungsreaktion eine Belastungsstörung entwickelt hat.  In der Regel umfasst die psychologische Behandlung traumatischer Erfahrungen drei Stufen:

Stabilisierung, Traumabearbeitung, Reintegration

Der Betroffene lernt auf dieses Weise, dass sein Verhalten, Fühlen und Denken eine normale Reaktion auf das traumatische Ereignis ist. Konkret geht es dabei darum Ängste, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten abzubauen, Erinnerungen und Bilder zu bewältigen und schliesslich das traumatische Geschehen in die persönliche Lebensgeschichte zu integrieren.

Für die psychologische Behandlung stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Viele wurden speziell entwickelt und gründen auf unterschiedlichen Ergebnissen der Forschung zu Traumaauswirkungen. Letztlich ist die Hypnose Fortbildungen aber immer ein individueller Prozess bei dem es gilt, mit dem Klienten gemeinsam herauszufinden, wie er auf schwierige Situationen wie Angstzustände, Panikattacken oder Flashbacks selbständig reagieren kann, ihn gewissermassen mit einem Notfallkoffer auszustatten.

Der Therapeut kann dabei dem Betroffenen hilfreich zur Seite stehen und ihn dabei unterstützen, die gemachten Erfahrungen so weit zu integrieren, dass seine Lebensqualität nicht mehr allzu stark beeinträchtigt wird. Arbeiten mit Imaginationen und anderen ergänzenden Techniken stärken zum Beispiel die Selbstheilungskräfte des Klienten. Übungen wie der innere Beobachter helfen, wieder Distanz zum traumatischen Ereignis herzustellen. Das Kennenlernen und Mobilisieren innerer und äusserer Ressourcen ist ebenfalls ein gewichtiger Bestandteil der Arbeit, damit der Betroffene allmählich Stück für Stück innere Sicherheit (wieder-)gewinnt. Hierbei können die Mittel der modernen Hypnosetherapie einen wesentlichen Beitrag leisten. Ziel ist dabei, Kräfte und Möglichkeiten, die früher schon einmal zur Verfügung standen, wieder zu aktivieren.

Begriff Therapeut und Trauma kommt aus dem Griechischen

Es ist immer wieder spannend die Bedeutung eines Wortes zu verfolgen. Der Begriff  Therapeut und Trauma kommt aus dem Griechischen, er bedeutet “Diener” für den Therapeuten und  “Wunde” für das Trauma. Traumatas  werden heute als Resultat einer Überwältigung des Nervensystems gesehen: Es passiert zuviel zu schnell – und es ist nicht kontrollierbar. Traumatische Ereignisse lösen extremen Stress aus, verbunden mit dem Gefühl der Hilflosigkeit. Typisches Merkmal eines Traumas sind sich zwanghaft aufdrängende Erinnerungen. Oft äussern sich traumatische Erfahrungen auch in Form von Alb- oder Tagträumen. Die Betroffene handeln und fühlen dabei, als ob das Ereignis wieder eingetreten wäre.

In der Regel sind von einer posttraumatischen Belastungsstörung sämtliche Lebensbereiche betroffen. Man kann sich im Beruf nicht mehr richtig konzentrieren, wird gegenüber Partner und Familie zunehmend teilnahmsloser, Freizeitbeschäftigungen finden nicht mehr statt, jegliche Lebensplanung wird eingestellt. Aber auch dem gerade entgegengesetzte Auswirkungen können auftreten: ein Zustand vegetativer Übererregtheit, übermässige Schreckhaftigkeit, Reizbarkeit, Wutausbrüche  und Schlafstörungen. Zudem sind häufig Angst und Depression mit beiden Arten von Symptomen assoziiert, manchmal auch Schuldgefühle. Oftmals setzen die Symptome erst Wochen, Monate oder Jahre nach dem traumatischen Erlebnis ein. Suizidgedanken oder die Flucht in eine Sucht sind naheliegende Folgen traumatischer Erfahrungen.

Barbara Prinzing

Quelle: Pixabuy

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