Geburtshypnose

neues Leben

Geburtshypnose – Was will sie erreichen und was kann man darunter verstehen?

Schlagworte die einen in den Sinn kommen zu einer schönen Geburt 
Überschaubare Dauer, achtsame Helfer, Schmerzen aushaltbar, Selbstbestimmung, möglichst wenig körperliche Beeinträchtigung nach der Geburt, würdige einzelne Geburtsabschnitte, Ruhepausen, verschiedene Positionen versuchen dürfen…

Schlagworte zu einer schwierigen Geburt 
Geburtstrauma, totes Kind, abnormales Kind, kein Herzton mehr, nicht aushaltbare Schmerzen, 25 und mehr Stunden Wehen, Muttermund öffnet sich nicht, Kind in falscher Lage, keine Kraft mehr, Nabelschnur um den Hals, Energieverlust nach der Geburt, Depression nach der Geburt, Geburtsstillstand, Panik vor dem Kaiserschnitt, Gespräche der Hebammen und Ärzte bei Komplikationen…

Genau solche Grundgefühle oder Erwartungen tragen schwangere Frauen in die Praxis für angewandtes Autogenes Training und Hypnose.

Wie kann ihnen hier nachhaltige Hilfe geboten werden – das alles lernen Sie am Seminar der Geburtshypnose

Aber ein paar Sätze dazu als Einstieg:
Grundsätzlich gilt es stets abzuklären, welche Geschichte eine schwangere Frau mitbringt: ist sie Erst-oder Mehrgebärende (nicht zum ersten Mal)? Welche Prägungen bestehen aus vorangehenden Geburten? Gibt es Schwangerschafts-Abbrüche, Fehlgeburten, wie war die eigene Geburt? Wie jene der Geschwister? Denn wie bei allen emotional stark geprägten Themen gilt es hier, besonders viel Fingerspitzen-Gefühl zu zeigen. Je mehr in einem solchen Kontext eine Vertrauens-Basis entstehen kann, je mehr der Coach Empathie walten lässt, umso besser kann sich die Hilfesuchende einlassen.

Was kann eine Frau, die ein Kind erwartet, mental aufbauen/ stärken?
Milton Erickson, der Begründer der modernen Hypnose, sagte, alle Ressourcen seien in einem Menschen vorhanden, die er brauche, um sein Leben zu meistern. Eine Möglichkeit besteht also darin, die Ressourcen zu suchen, die die Gebärende braucht, um vertrauensvoll und stark der Geburt entgegen zu gehen. Da die Ressourcen oft nicht im Inneren gespürt werden, sucht man sie (gemeinsam) im Aussen und nimmt sie dann zu sich hinein, zum Bespiel durch die Herzensatmung.

Was gibt es noch für weitere Möglichkeiten, die Frau mental und emotional zu stärken?
Eine äusserst wertvolle Arbeit, welche nachhaltig und höchst wirksam ist, ist die Ich-Stärkung mittels individuell erstellter Audios, welche die Schwangere nach einer erfolgreichen therapeutischen Sitzung zugesandt bekommt, um sich diese regelmässig anzuhören. Es gilt hier unterschiedliche Audios mit unterschiedlichen Inhalten zu verfassen:
Die Meinung ist, dass die therapeutisch relevanten Themen der Schwangeren (Mehrgebärende, Ängste, Traumata, …)bearbeitet, ausgeleuchtet, verstanden, integriert und die positiven Substrate in einem wohlwollenden Text als Audio festgehalten werden. Das regelmässige Hören bewirkt, dass das Positive durch das wiederholte Hören verinnerlicht wird. Die Botschaften werden zur eigenen neuen Wahrheit und somit zum neuen inneren Kompass.

Eines der grössten blockierenden Gefühle in Bezug auf die Geburt ist die Angst vor dem Geburts-Schmerz.
Hierfür gibt es die wundervolle Form der Wehen-Audio, welche eine durchschnittliche Dauer einer Wehe dauert, nämlich 60 Sekunden. Im Anschluss an diese Kurzversion folgt eine Pause, in welcher die Gebärende sich erholt, sammelt und für die nächste Wehe mental Anlauf nimmt.
Das Erstellen dieser Audio ist äusserst amüsant, denn die Schwangere ist aufgefordert, alles Schöne, Wertvolle, Bereichernde, ihre Lieblingsdüfte, -Farben,-Klänge aus ihrem Leben aufzuzählen: etwa das Lachen des Kindes, die Hochzeitsreise, das Shoppen von Taschen und Schuhen, das Essen von Schokolade, usw. So getragen von diesen wohltuenden Werten und Erinnerungen, welche die bald Gebärende verinnerlicht hat, geht sie gut vorbereitet in das grossartige Ereignis. Diese kann sie selbstbestimmt gestalten, kann sie in angemessener Zeit durchleben, um das Zusammentreffen mit ihrem neuen Schützling zu zelebrieren.

Fazit- Eine erfolgreiche Geburts-Hypnose hilft der Gebärenden in folgenden Punkten:
Hilft, traumatische Erlebnisse im Zusammenhang mit der eigenen oder vorangegangenen Geburt aufzulösen.
Hilft der Gebärenden, angstfrei der Geburt entgegenzusehen.
Hilft Ressourcen aufzubauen, so dass die Gebärende die Herausforderung der Geburt gut meistern kann.
Hilft, das eigene Ich zu stärken, so dass auch Unerwartetes oder Komplikationen gut gemeistert werden können.
Hilft, sich zu entspannen und so mit jeder Wehe auch mitzugehen,
Hilft, positive Bilder aufzubauen in Bezug auf die ganze Schwangerschaft und auch das Leben danach.
Hilft, den Partner gemäss den Wünschen der Gebärenden miteinzubinden.

Barbara Prinzing

Quelle Pixabay, Wikipedia

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