Was sind eigentlich die Hermetische Gesetze?
Das Kybalion ist in Kreisen der Spiritualität ein berühmtes Werk, das die sieben hermetischen Prinzipien beinhaltet. Es wurde 1908 in Chicago veröffentlicht Als Autoren gelten „drei Eingeweihte“, deren Namen nach wie vor nicht vollständig geklärt sind.
»Die Lippen der Weisheit sind verschlossen, nur nicht für die Ohren des Verständnisses.« (Kybalion)
Die Prinzipien befassen sich mit der Wahrheit des Lebens, größtenteils mit Polarität, Karma, Schwingungen und Gedankenkraft. Ein grosser Raum wird der Umwandlung mentaler Schwingungen in andere mentale Schwingungen eingeräumt. Viele Gelehrten der Moderne schöpfen aus diesen tiefen Weisheiten Erkenntnisse.
Ob materieller oder spiritueller Erfolg – es gelten immer die gleichen geistigen Gesetze. Jeder Mensch bekommt das, was er für seine Entwicklung braucht, so das Kybalion…
Diesen tiefen Aussagen, die mit den hermetischen Prinzipien in Zusammenhang stehen, finden in dieser Fortsetzungsreihe Raum.
Gerne möchten wir Interessierte mit diesem hermetischen Schlüssel bekannt machen. Der Schlüssel hält auch im weiten therapeutischen Feld immer mehr Einzug.
Es gibt sieben hermetische Prinzipien
- Das erste Prinzip heisst: Das Prinzip der Geistigkeit: Das All ist Geist; das Universum ist geistig – gehalten im Geist des Alls. Jeder Gedanke, möge er noch so klein sein, hat eine Wirkung.
Was bedeutet dieses erste hermetische Gesetz ?
- Das Prinzip der Geistigkeit: Das All ist Geist; das Universum ist geistig – gehalten im Geist des Alls. Jeder Gedanke, möge er noch so klein sein, hat eine Wirkung.
Zahllose Universen erschafft das All in seinem unendlichen Geist. Diese Universen bestehen Äonen lang, und doch sind für das All die Erschaffung, die Entwicklung, Niedergang und Tod von Millionen von Universen wie das Blinzeln eines Auges.
Hinter dem Universum aus Zeit, Raum und Wechsel findet man immer die substantielle Realität – die fundamentale Wahrheit, das Bewusst-Sein. Aber auch im Universum (Immanenz) finden wir dieses Bewusst-Sein.
Warum ist dieses Wissen für unsere Hypnosepraxis nützlich?
Betrachten wir das erste Gesetz etwas näher. Was immer wir denken, ist Realität, ist unsere Wahrheit. Die berühmte Metapher vom halbvollen oder eben halbleeren Glas ist zu beiden Teilen wahr. Menschen mit einem eher geringen Selbstwert haben die Tendenz, die Dinge eher aus der schweren, dunklen und negativen Sicht heraus zu sehen.
Kurz: Das, was wir denken, ist Wirklichkeit und schafft Wirklichkeit.
Ein Beispiel: Die vom Leben enttäuschte Frau B. kommt abends nach Hause. Sie klagt, wie so oft: „Mein Gott, was soll das alles! Ich habe heute wieder nichts erreicht! Ich musste mich nur ärgern. Alle Arbeit musste ich selber erledigen, worauf, wie immer, kein Dank folgte wie üblich!“ Sie wird immer frustrierter, die Beziehung wird von der Negativ-Spirale verschlungen. Das geht seit Jahren so. Der Teufelskreis zwischen dem negativen Denken und einem unerfreulichen Leben schließt sich.
Alles, was wir denken, ist wahr und wird uns sehr schnell bewiesen werden, was uns wiederum in unserer Sicht bestärken wird. Wenn wir in der therapeutischen Praxis dem Klienten helfen können, darüber Klarheit zu gewinnen, welche Macht seine Gedanken und inneren Dialoge haben, so könnte mit der Zeit, oftmals in einer grossen Lebenskrise, ein Muster durchbrochen und verändert werden.
Wir kann Frau B. konkret geholfen werden?
Eine Möglichkeit wäre, dass Frau B. mehr Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstliebe gewinnt. Der erhöhte Selbstwert hilft ihr, den Fokus auf das zu richten, was sie alles erreicht hat und nicht nur darauf, was nicht erreicht worden ist. Durch mehr Selbstvertrauen wird sie nicht mehr alle Arbeit selber erledigen, sondern lernen, die Arbeit auch abzugeben, ohne sich schuldig zu fühlen. Wenn sie damit beginnt, sich selbst bewusst zu lieben, sehnt sie sich nicht mehr nach äusserem Dank, sondern schöpft aus der inneren Quelle. Das Bewusstsein der Fülle kann gedeihen, der Mangel darf in den Hintergrund rücken.
Das Bewusstsein richtet sich mehr und mehr auf das halbvolle Glas, und unsere Klientin gewinnt ihr inneres Gleichgewicht.
In 5 kleinen Schritten zu mehr Selbstvertrauen
Wir machen eine kleine meditative Übung mit Hilfe des Autogenen Trainings oder der Selbsthypnose. In der Trance greifen wir eine Sache aus unserem Leben heraus, bei der wir unserer Meinung nach bisher an mangelndem Selbstvertrauen oder -bewusstsein scheiterten.
Nun lassen wir folgende Fragen in uns aufkommen:
- Was genau würde ich tun, wenn ich auf keinen Fall scheitern möchte?
- Welche Fähigkeiten sind es, die ich dann einsetze, und wie genau würde ich diese Fähigkeiten einsetzen?
- Was hindert mich daran, so zu handeln – welche Ressourcen brauche ich dafür?
- Gibt es Situationen, in denen ich diese Herausforderung schon einmal in ähnlicher Weise gemeistert habe?
- Wie fühle ich mich, wenn ich mir vorstelle, ich hätte es bereits geschafft?
Beantworte ich in der Trance diese Fragen, so beginne ich sie anschliessend Schritt für Schritt sie in der Realität umzusetzen.
Schon bald wirst du bewusster Schöpfer von deinen eigenen Gedanken sein!
Viel Spass beim Umsetzen!
Quelle: Pixabay, Wikipedia