Hypnose, Autogenes Training, Therapie, Supervision

IGM – Institut für ganzheitliche Methodik

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Hypnotische Phänomene

Besonderes

Hypnotische (psychische) Phänomene verstehen lernen

Hypnotische Phänomene sind nicht per se gut oder schlecht – sie sind einfach da.

Hypnotische (psychische) Phänomene sind innere Prozesse, die man zwar begreifen kann, aber niemals anfassen. So lässt sich beispielsweise die Trance als ein typisches hypnotisches (psychisches) Phänomen begreifen, jedoch nicht anfassen. Leben ist immer verbunden mit der Existenz hypnotischer Phänomene, und zwar im körperlichen, emotionalen und mentalen Bereich. Hypnotische Phänomene sind immer in der Polarität aufgespannt und lassen uns von einem Extrem ins andere gleiten, so wie jede Medaille ihre zwei Seiten hat.
Muskuläre Anspannung und Entspannung sind Beispiele für ein hypnotisches Phänomen im körperlichen Bereich, das im Extrem zu Katalepsie und Levitation werden kann. Ein Steckenbleiben hierin führt zu einem Zustand, in dem sich völlig erstarrte bzw. völlig teilnahmslose Menschen befinden

Die Extreme werden notwendigerweise immer wieder aufgesucht, und dennoch bleibt man gesund. Nur durch das Steckenbleiben in einem Extrem verwandelt sich das hypnotische Phänomen in ein Symptom und kann als solches pathologisch und somit therapiebedürftig werden.
Dieses Steckenbleiben in einem Extrem des hypnotischen Phänomens gilt es zu erkennen und den Zustand wieder ins neutrale Gleichgewicht zu bringen.
In jedem Menschen gibt es grundsätzlich angelegte hypnotische Phänomene mit ihren Polaritäten.

Trance -Wachbewusstsein
Katalepsie – Levitation
Zeitverkürzung – Zeitverlängerung
Analgesie – Hypersensibilität
Amnesie – Hypermnesie
positive Halluzination – negative Halluzination
Regression – Progression
Dissoziation – Assoziation

Anhand einiger Beispiele zeigen wir auf, wie man in den Extremen hängenbleiben kann und wie ein mögliches hypnotherapeutisches Vorgehen aussehen könnte.
ad positive Halluzination – negative Halluzination
Petra hatte bereits in ihrer Kindheit ein übersteigertes Bedürfnis nach Lob entwickelt. Durch ihr unbewusstes Ausblenden von nun als Erwachsene erhaltenen Anerkennungen in üblichem Ausmass gerät sie immer mehr in eine negative Halluzination. Keinerlei Art von Lob kommt mehr bei ihr an, wodurch sie einen handfesten Minderwertigkeitskomplex entwickelt.
Ein mögliches hypnotherapeutisches Vorgehen: Der Therapeut lädt die Klientin ein, in ihrer Vorstellung eine Situation zu kreieren, in der sie Lob erfährt. Durch diese Übung geht sie in Resonanz mit den ins Unbewusste verdrängten Loberfahrungen. Dadurch werden diese frei und können in ihr Bewusstsein gelangen.

ad Levitation- Katalepsie
Matthias schwirren Tausende von Ideen im Kopf herum, was einer Levitation entspricht. Er sieht quasi „vor lauter Wald die Bäume nicht“ mehr. In dieser Situation kann er keine seiner Ideen greifen und somit auch nicht zur konkreten Umsetzung gelangen. Als Selbstständiger droht ihm dieses zum geschäftlichen Ruin zu werden.
Ein mögliches hypnotherapeutisches Vorgehen: Wir gehen vom Pol der Katalepsie aus und zeigen Matthias durch die Übung der Progressiven Muskelrelaxion nach Jacobsen auf körperlicher Ebene, wie er sich letztendlich auf mentaler Ebene auf eine Idee fokussieren kann.

Im Basisseminar Hypnose aber auch in allen anderen Modulen, lernen wir den Umgang mit solchen hypnotischen Phänomene.

Barbara Prinzing

Quelle: Pixabay, Wikipedia

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