Hypnose und Kinder

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Kinderhypnose & Autogenes Training mit Kindern

Immer mehr Eltern suchen Hilfe und Rat für die Alltagsbewältigung mit Kindern und Jugendlichen. Denn die Gesellschaft fordert immer mehr von immer Jüngeren. Einen Lösungsansatz gibt die Kinderhypnose oder das Autogene Training mit Kindern, wie mit diesem Druck besser und nachhaltig umgegangen werden kann.

So könnte der Hilferuf einer Mutter klingen:

„Meine Tochter (knapp 5 Jahre, Stufe kleiner Kindergarten) entwickelt im Moment immer stärkere Ängste und Abneigungen gegen den Kindergarten. Das ist mittlerweile so schlimm, dass sie über Kopf- und Bauchschmerzen klagt, um so zu erreichen, dass sie bei Mami oder Papi daheim bleiben kann. Ich benötige dringend eine Lösung und würde mich freuen, wenn Sie uns beraten und informieren, inwieweit Sie uns helfen könnten.“

Eine mögliche Antwort auf den Hilferuf dieser Mutter:

In unserer Praxis arbeiten wir vor allem mit den Techniken der Kinderhypnose und des Autogenen Trainings für Kinder. Diese beide Techniken sind eng verwandt miteinander, da die Hypnose als die Mutter des Autogenen Trainings angesehen wird.

Die Wurzeln der Kinderhypnose und des Autogenen Trainings,  sind eine Art von Entspannung und Beruhigung des ganzen Menschen. Das heisst er wird körperlich, seelisch und mental in einen entspannteren Zustand gebracht.

Wie wir aus Erfahrung wissen, führt eine solche Entspannung dazu, dass Ängste und Abneigungen auf mentaler und seelischer Ebene abgebaut werden. Somit können sich Beschwerden auf der körperlichen Ebene wie Kopf- und Bauchschmerzen, die ja ein Ausdruck der mentalen und seelischen Eben sind, auflösen.

Wir würden mit Ihrem Kind zuerst entweder mit dem Autogenen Training oder mit der Kinderhypnose ansetzen, indem wir  mit ihm einen sicheren Ort oder Wohlfühlfort einrichten und ihm  spielerisch die sechs Grundübungen vom Autogenen Training, oder eine einfache Hypnosetechnik zeigen.

Wenn Ihr Kind dann mit dem sicheren Ort und den Grundübungen vertraut ist, stehen weitere Möglichkeiten, etwa für die Klärung der Herkunft der Störung, zur Verfügung..

Unter  Zuhilfenahme von erprobten Bild Symbolen, können wir die seelische Befindlichkeit des Kindes erfragen, dabei Einsichten gewinnen und eine Klärung herbeiführen.

Ein Beispiel: Im Zustand der Entspannung lassen wir das Kind ein Haus imaginieren. Wir lassen uns dieses Haus genau beschreiben, und lassen das Kind einen Raum mit Lust und Hingabe gestalten und einrichten, bis dieser Raum nach den Kriterien des Kindes perfekt ist.

Schliesslich lassen wir das Kind imaginativ einen Ort im Haus aufsuchen, der Verbesserung erfordert.

Am besten lässt man diesen Ort der Verbesserung ganz von alleine vom Unbewussten des Kindes ins Bewusstsein bringen. Der Therapeut gibt hierzu möglichst keine Suggestionen. So darf das kindliche Unbewusste oder Vorbewusste das Element freigeben, das nun zur Lösung des aktuellen Problems erforderlich ist, oder jene Teile, die dazu bereit sind. Hier erfordert es Geduld und therapeutische Gewandtheit im Frage und Antwortspiel, damit dasBild entstehen kann. Stellen wir uns hierzu beispielsweise ein ausgebranntes Zimmer im Haus vor. Das Kind wird möglicherweise den Brand schildern und auch die damit verbundenen Gefühle wiedergeben können. Man erkennt sehr schnell den möglichen Zusammenhang mit dem ursprünglichen Problem (nicht mehr in den Kindergarten gehen zu wollen). Die Verlustangst bzw. Angst davor, dass sein Zimmer wieder ausbrennen könnte, begleitet das Kind unbewusst, und so können Ängste und Abneigungen entstehen, wenn es das Haus verlassen muss.

Unter therapeutischer Begleitung wird das Zimmer Schritt für Schritt quasi „renoviert“. Das Kind wird möglicherweise alles ausräumen, Schäden beheben und das Zimmer neu gestalten oder es entscheidet sich, es komplett abzureissen und ein neues zu erbauen. In dieser Imagination ist das Kind absolut frei.

Es arbeitet so indirekt an seinen seelischen Themen, ohne dabei gravierend leiden zu müssen und hat so die Möglichkeit, auf das unbewussten Trauma mit heilendem Einfluss zu wirken, durch das Neugestalten des abgebrannten Raumes. Oft bauen sich nach ein solcher Intervention Ängste und Abneigungen wie „von alleine“ ab.

Barbara Prinzing

Quelle: Pixabay, Wikipedia

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