„Gebote“ zur Gewichts-Reduktion.

Mit Hypnose geht`s leichter!

Oft beobachte ich in meiner Praxis die Verzweiflung der Menschen, die sich zu dick fühlen und unbedingt Gewicht verlieren möchten. Sie haben schon so vieles für so viel Geld versucht und sind immer wieder gescheitert. Gescheitert an der Methode, an der Lebenssituation, meistens an sich. Denn der Wille zur Gewichtsreduktion mag noch so gross sein, wenn die seelische Komponente nicht in der Bereitschaft zur Gewichtsabnahme ist, ist ein Erfolg sehr schwierig. Was bedeutet denn nun die seelische Bereitschaft?

An oberster Stelle steht die Analyse des Übergewichtes. Es hat sehr viele Gesichter. Es ist nicht prinzipiell so, dass alle Übergewichtigen partout zu viel essen, dass alle sich mit dem Körperfett schützen wollen oder einen schlechten Stoffwechsel haben. Dies sind simple Verallgemeinerungen und berühren das Thema Übergewicht nur am Rande.
Vielfach handelt es sich bei Menschen um einen emotionalen Hunger, den sie mit Nahrungsmitteln zu stillen versuchen. Da die Ursachen dieses emotionalen Hungers sehr vielschichtig sind, arbeite ich zu Beginn mit einem Gebote-Katalog, den ich vorab mit den Klienten unter möglichst tiefer Hypnose an das Unterbewusstsein weiterleite (durch die Ideomotorik-Methode jeden Schritt bestätigen lassen):

  1. Ich esse langsam, ich verlängere allmählich die für eine Mahlzeit vorgesehene Zeit.
  2. Ich nehme kleine Bissen – Brot NUR mit Messer und Gabel.
  3. Ich lege das Besteck (oder die Speise) nach jedem Bissen während des Kauens nieder.
  4. Ich nehme keinen Nachschlag.
  5. Ich teile die Portionen in der Küche ein, statt einen grossen Topf auf den Tisch zu stellen.
  6. Ich benutze kleine Tassen oder Teller.
  7. Ich konzentriere mich während der Mahlzeiten ausschliesslich auf das Essen!!! (Weder Radio hören, noch Fernsehen, noch Zeitung lesen, noch Unterhaltung).
  8. Ich esse nur im Sitzen, immer am selben Platz, am besten nicht in der Küche oder an einem anderen Ort, an dem ich sonst anderen Tätigkeiten nachgehe.
  9. Ich esse nur, wenn ich Hunger habe (physischen Hunger, nicht emotionalen).
  10. Ich decke zu jeder Nahrungsaufnahme den Tisch.
  11. Ich lasse zwischen dem Auftreten des Bedürfnissens zu essen und der Mahlzeit eine bestimmt Zeit verstreichen.
  12. Ich notiere, bevor ich esse, in mein Tagebuch die Uhrzeit, was ich esse und meine Gefühle (Auslöser für das Essen).
  13. Ich überprüfe, bevor ich esse, ob ich wirklich einen physischen Hunger verspüre. Falls emotional, bitte die Klopf-Übung machen, oder ein Glas Wasser/Tee trinken, oder ich nehme mir eine angenehme Tätigkeit vor.
  14. Ich esse die verschiedenen Bestandteile des Gerichtes nacheinander (z.B. erst das Fleisch, dann das Gemüse).
  15. Dieser Gebote-Katalog wird in der Regel sehr gut angenommen. Erste Erfolgsergebnisse durch dieses simple Programm erschaffen eine positive Basis für das weitere Aufarbeiten. Bitte keine Waage verwenden. ES geht hier bei diesem Einstieg lediglich um das Erlernen eines neuen Ess-Verhaltens, physisch und emotional.

Dieser Einstieg ermöglicht verunsicherten Menschen einen ersten Schritt in die richtige Richtung: in die Leichtigkeit!

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Barbara Prinzing

Quelle: Pixabay, Wikipedia

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