Hypnose, Autogenes Training, Therapie, Supervision

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Tinnitus und Hörsturz

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Wenn hören zur Qual wird kann man mit Hilfe von direkten und indirekten Suggestionen aber auch mit Metaphern Linderung finden.

Alleine in der Schweiz gibt es ca. 500 000 Menschen, die in unterschiedlichen Graden unter Tinnitus leiden. Er beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen in grossem Masse und ist als ständiger Begleiter sehr quälend. Die Hypnose ist ein möglicher Weg, um wieder mehr Lebensqualität zu finden aber auch begleitende Krankheiten zu vermeiden und ein Abrutschen in eine Depressionen zu verhindern. Man weiss zum Beispiel, dass Tinnitus und Depressionen sich gegenseitig oft auf unheilvolle Weise verstärken.

Ein realistische Ziel ist es, in einem ersten Schritt einen geeigneten Umgang mit Tinnitus zu finden und sich vom Tinnitus nicht verrückt werden machen zu lassen.

Man weiss, dass der akute Tinnitus durch Stress und seelischen Ursachen ausgelöst werden kann. Hier werden lästige Brumm- oder Pfeiftöne wahrgenommen. Die Stärke dieser Geräuschwahrnehmung variiert von konstantem oder auch rhythmisch-pulsierend Tönen. Der akute Hörsturz wird in erster Linie als eine Durchblutungsstörung im Innenohr angesehen – so sind Suggestionen die die Durchblutung fördern die geeignete Wahl . Dies Suggestionen sind effektive und leicht zu erlernen – vor allem als Autosuggestion. Danach muss jedoch sorgfältig nach Stressursachen gesucht werden. Diese können mithilfe von weiteren Hypnosetechniken behoben werden. Mit Hilfe der Ideomotorik können weitere mögliche Schritte erarbeitet werden.

Dr. med Rüdiger Steinriede, HNO-Arzt, schreibt in seinem Buch “Medizinische Hypnose bei Tinnitus und Hörsturz” einleitend:
“Tinnitus und Hörsturz sind wichtige neue Indikationsbereiche für die medizinische Hypnose. Frühzeitig angewandt, lässt sich mit ihrer Hilfe in der Mehrzahl der Fälle von Hörsturz das Gehör wieder vollständig herstellen. Bei der Behandlung von Tinnitus zeigt die Methode ebenfalls erstaunliche Erfolge.”

Mit Hypnose – kann ich wieder einen Weg in Ruhe finden

Verspannung treten gerne gemeinsam mit dem Tinnitus in Schultern und der Halswirbelsäule auf. So wählt man zur Induktion (Einleitung der Hypnose) eine motorischen Technik wie z.B. der progressiven Muskelrelaxaktion nach Jacobsen einzuleiten (kurz PMR) und auch die Vertiefung wird am Besten nochmals mit einer Körperentspannungen vertiefet. Belastende Probleme können zum Beispiel mit einer „Ballon-Imagination“, in die Weite des Himmels abgegeben werden. Danach können wir verschiedene durchblutungsfördernden Suggestionen einfliessen lassen und den Klienten für einige Zeit an seinem Wohlfühlort in tiefer Trance zu belassen.

Der Fokus der moderne Hypnosetherapie in der Tinnitus-Behandlung setzt im wesentlichen auf folgende Aspekte:

  • Die Aufarbeitung unverarbeiteter Emotionen, die einen Entstehungsanteil haben können
  • Eine suggestive Beeinflussung des Störempfindens durch direkte und indirekte Suggestionen oder durch allgemeine Durchblutungsmetaphern
  • Die Verminderung der Ohrgeräusche durch Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder Selbsthypnose in dem allmähliche Spannungsauflösung erfolgen kann
  • Prophylaktische Arbeiten mit modernen energetischen und hypnotischen Techniken.

Wichtig :

Da der Tinnitus viele mögliche Ursachen haben kann,  sollten die Beschwerden unbedingt schulmedizinisch untersucht werden. Mögliche organische Ursachen müssen abgeklärt sein. Eine Hypnose kann jeweils immer begleitend und unterstützend sein.

Barbara Prinzing

Quelle: Pixabay, Wikipedia

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