Wenn es nicht die Waage ist, die diktiert – dann vielleicht der BMI oder eine dürre Gestalt von einem Titelblatt einer Zeitschrift die uns zu dick oder unattraktiv erscheinen lässt. Es ist hier der Verstand der unsere Wirklichkeit vom Dünn oder Dicksein bestimmt. Heute wird sicher dieses Bild vom Schlankheitswahn geprägt, dass genauso ein Gesundheitsrisiko ist wie starkes Übergewicht!
Das Wort „Diät“ kommt vom Griechischen und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung“/„Lebensweise“ verwendet. Wenn also Herz und Verstand zusammenarbeiten ist sicher das eigene Wohlfühlgewicht die beste Wahl und das richtige Mass. Ein paar Pölsterchen zu viel oder zu wenig geben somit kein Anlass zur Sorge! Zudem liegt bekanntermassen die Schönheit ja im Auge des Betrachters.
Wie wird der Body-Mass-Index berechnet?
Der BMI wurde im 19. Jahrhundert von Adolphe Quetelet entwickelt. Es ist eine Masszahl, zur Bestimmung der Körpermasse. Das BMI bezieht das Körpergewicht auf die Körperoberfläche. Er ist ein grober Richtwert, da er weder Statur und Geschlecht noch die individuelle Zusammensetzung der Körpermasse aus Fett- und Muskelgewebe eines Menschen berücksichtigt.
Kraftsportler zum Beispiel müssten extrem Übergewichtig sein, denn sie haben sehr viel Muskelmasse was der BMI nicht unterscheiden kann zwischen Muskulatur und Fett. Es ist jedoch nicht das einzige Problem, bei der Benutzung des Body-Mass- Index als Kriterium zur Bestimmung eines möglichen Übergewichts. Statistiken in Deutschland zeigen einen erhöhten BMI Wert bei 52 % der Menschen an.
Der Body Mass Index (oder Körpermassindex) setzt das Körpergewicht ins Verhältnis zur Körpergrösse. Er lässt sich wie folgt berechnen:
BMI = Körpergewicht in Kilogramm
(Köpergrösse in Meter)2
Wir wissen alle das Übergewicht nicht nur ein kosmetisches Problem ist sondern ein erhebliches gesundheitliches Problem nach sich ziehen kann.
Das zusätzliche Gewicht belastet den ganzen Körper. Besonders das Herz und das Skelett werden belastet. Es entstehen Gesundheitsrisiken wie Herzinfarkt, Gicht Diabetes, Arteriosklerose, Stoffwechselerkrankungen, Bluthochdruck, Schlaganfall, Gallenblasen- und Gelenkerkrankungen und Dickdarmkrebs können als Folgekrankheiten von Übergewicht angesehen werden. Wenn zusätzlich noch Bewegungsmangel hinzukommt steigert sich das Gesundheitsrisiko.
Birnen- oder Apfelform – wie ist das Körperfett verteilt?
Anscheinend spielt nicht nur die Höhe des Übergewichts eine Rolle, sondern auch die Verteilung des Körperfetts hat Einfluss auf die Gesundheitsrisiken, die mit Übergewicht einhergehen.
Hier unterscheidet man zwischen der Apfel- und der Birnenform:
- Von einer Apfelform, sprechen wir wenn wir einen dicken Bauch und eine dünnere Hüfte und Beine haben. Männer sind häufige Vertreter der Apfelform. Sie neigen dazu Körperfett am Bauch und der Taille zu speichern.
- Frauen neigen mehr zu einer Birnenform. Hier wird das Körperfett vermehrt an der Hüfte und den Oberschenkel gespeichert und die Taille ist schlank.
Ausschlaggebend für gesundheitliche Schäden ist nun der Taillenumfang, denn ein wichtiger Faktor ist der Ort, wo das Fett sitzt. Ein grosser Taillenumfang, das heisst viel Körperfett im Bauchraum bedeutet höhere Belastung und Verfettung der Organe! Aber dagegen kann man auch etwas tun. Täglich spezielle Bauchübungen, viel Bewegung, übermässigen Alkoholkonsum vermeiden, Abends nur wenig und leicht und nicht zu spät essen und seine Ernährung generell optimieren.
Was versteht man eigentlich unter richtigem Essen?
Diäten bringen nur kurzfristig etwas und sind meistens auch nicht gesundheitsfördernd. FDH, Ananasdiät, Eiweissdiät, Shakediät führen letztlich mehr zu Frust den Lust, sich wirklich auf gesunde Weise mit dem Thema Essen auseinanderzusetzen. Und der berühmt-berüchtigte Jojo-Effekt ist allen bestens bekannt. Es geht also um eine Umstellung der Ernährung. Und sich auf bewusste Ernährung und aufs Gewicht zu achten muss nicht zwangsläufig mit Leid und Qual verbunden sein – ganz im Gegenteil. Und Methoden und Wege gibt es viele, damit sie dem Individuum angepasst werden können.
Quelle: Pixabay, Wikipedia