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Gibt es eine 5. Dimension?

Ebenen

Im Alltag wird die Vewendung des Begriffes “Dimensionen“ in den unterschiedlichsten Anwendungen und Zusammenhängen gebraucht. Das kann leicht zu Irritationen und Verwirrungen führen, weil sich letztlich jeder etwas anderes darunter vorstellt.

Wissenschaftlich gesehen sind “Dimensionen” Begriffe aus der Physik und Mathematik. In der Physik z.B. gibt die Dimension einer Größe immer eine qualitative Eigenschaft an. Die häufigste Verwendung des Begriffs ist jedoch die im mathematischen Sinn und dient wohl am häufigsten dazu, die “Anzahl der Freiheitsgrade der Bewegung” zu definieren.

Ganz anders in der esoterischen Terminologie: da wird “Dimension” oft gleich bedeutend verwendet wie z.B. die Wörter “Energie“, “Frequenz” oder “Schwingung”.

Oft  scheint man “Dimension” auch als Synonym für irgendwelche magischen Welten oder Zustände zu verwenden, in die wir Menschen uns begeben können bzw. in denen auch andere, “höhere” Lichtwesen leben. Das weicht natürlich von der korrekten Verwendung des Wortes stark ab.

5. Dimension? Wie viele Dimensionen gibt es?

Der Raum der uns umgibt und in dem wir leben wird, besteht bekanntermassen aus drei räumlichen Dimensionen. Hinzu kommt noch die Zeit als vierte Dimension. Zum einfacheren Verständnis kann man sich eine Dimension auch als “Richtung” vorstellen. In einem eindimensionalen Raum (eine Linie) existiert nur eine Richtung: vorwärts oder rückwärts. Im zweidimensionalen Raum – z.B. eine Ebene oder die Oberfläche einer Kugel – habe ich eine zusätzliche Richtung in die ich mich bewegen kann. Und in einem dreidimensionalen Raum – z.B. einem Würfel – existieren dann eben drei mögliche Richtungen, in welchen man sich bewegen kann. Die Stringtheorie sagt, diese weiteren Dimensionen wären aufgerollt. Diese zusätzlichen Raumdimensionen sollen so klein sein, dass wir sie nicht wahrnehmen können. Es gibt sogar Ansätze von kosmologischen Theorien, die erklären, warum sich nur die 3 uns bekannten von insgesamt 10 Raumdimensionen ausgedehnt haben.

Wichtig bei allem was mit dem Thema „Dimensionen“ zu tun hat ist: Jede höhere Dimension ersetzt nicht die niedereren, sie enthält vielmehr alle. Darum macht es keinen Sinn, beispielsweise von einem “Aufstieg in die 5. Dimension” zu sprechen. Denn eine 5. Dimension enthält die erste, zweite, dritte und vierte, plus ihre fünfdimesionalen Eigenschaften. Wenn es also eine 5. oder 10. Dimension gibt, dann sind wir eh schon „drin“. That’s it! Das mit dem Aufsteigen ist gar nicht nötig. Es gilt nur, sich der Mehrdimensionalität des Seins bewusst zu werden.

Und wie sehen sie aus, die höheren Dimensionen?

Nun, das können wir uns leider nicht vorstellen, noch nicht zumindest. Denn mit der zunehmenden Komplexität unseres Bewusstseins wird das vielleicht mal möglich sein. Bis wir soweit sind, können uns vielleicht die metaphorische Darstellung des Physiker Michio Kaku helfen, die der Sachbuchautor Andreas Koch darlegt, um verständlich zu machen, wie das mit den höheren Dimensionen sein könnte, und wie sich diese auf die Wirklichkeitsvorstellung auswirkt. Hierzu die Geschichte:

„Manchmal suchten meine Eltern mit mir den berühmten Japanischen Teegarten in San Francisco auf. In einer meiner glücklichsten Kindheitserinnerungen hocke ich dort am Teich und bin fasziniert von den in allen Farben schillernden Karpfen, die langsam unter den Wasserrosen hindurch schwimmen. In diesen stillen Augenblicken ließ ich meiner Fantasie freien Lauf. Ich stellte die törichten Fragen, die wohl nur einem Einzelkind einfallen, etwa, wie wohl die Karpfen die Welt um sich her sehen mochten. Und ich dachte: Was für eine seltsame Welt muss das sein! Da sie ihr ganzes Leben in dem flachen Teich verbrachten, glaubten sie sicherlich, ihr ‚Universum‘ bestehe aus dem trüben Wasser und den Rosen. Während sie den größten Teil ihrer Zeit mit Futtersuche auf dem Grund des Teiches zu tun hatten, waren sie sich wohl nur höchst vage bewusst, dass es noch eine fremde Welt über der Oberfläche geben könnte. Die Beschaffenheit meiner Welt überstieg ihr Fassungsvermögen. Mich faszinierte, dass ich nur ein paar Zentimeter vom Karpfen entfernt sitzen konnte und doch durch Welten von ihm getrennt war. Wir beide, der Karpfen und ich, verbrachten unser Leben in zwei verschiedenen Universen und vermochten nie, in die Welt des anderen zu gelangen, obwohl wir doch nur durch eine winzige Barriere getrennt waren – die Wasseroberfläche.

Vielleicht gab es auch ‚Karpfenwissenschaftler‘ unter den Fischen. Sicherlich spotteten sie über jeden Fisch, so malte ich mir aus,der behauptete, es könnte eine Parallelwelt über den Wasserrosen geben. Für einen ‚Karpfenwissenschaftler‘ waren nur die Dinge real, die ein Fisch sehen oder berühren konnte. Der Teich war ihnen alles. Eine unsichtbare Welt jenseits des Teiches war ohne wissenschaftlichen Sinn. … Einmal versuchte ich, mir vorzustellen, was geschähe, wenn ich ins Wasser griffe und einen der ‚Karpfenwissenschaftler‘ aus dem Wasser holte. Bevor ich ihn ins Wasser zurückwürfe, würde er bei meiner Untersuchung wütend zappeln. Wie mochte das den anderen Karpfen erscheinen? Für sie wäre es wohl ein wirklich beunruhigendes Ereignis gewesen. Zunächst würden sie bemerken, dass einer ihrer ‚Wissenschaftler‘ aus ihrem Universum verschwunden ist. Er hätte sich einfach in Luft aufgelöst, ohne eine Spur zu hinterlassen. In ihrem Universum wäre nicht der geringste Hinweis auf den vermissten Karpfen zu entdecken. Doch Sekunden später, nachdem ich den ‚Wissenschaftler‘ wieder in den Teich zurückgeworfen hätte, würde er plötzlich wieder aus dem Nichts auftauchen. Die anderen Karpfen müssten den Eindruck haben, es sei ein Wunder geschehen. …

Ich denke häufig, dass wir wie Karpfen sind, die zufrieden in ihrem Teich schwimmen. Da leben wir in unserem ‚Teich‘ und sind der festen Überzeugung, dass unser Universum nur aus den Dingen besteht, die wir sehen oder berühren können. Wie die Karpfen glauben wir, unser Universum setze sich nur aus vertrauten und sichtbaren Elementen zusammen. Überheblich weisen wir jede Vermutung zurück, es könnte auch Paralleluniversen oder zusätzliche Dimensionen geben, die sich unserer Wahrnehmung entziehen. Wenn unsere Wissenschaftler solche Konzepte wie zum Beispiel Kräfte erfinden, dann tun sie das, weil sie sich nicht vorstellen können, dass der leere Raum um uns herum mit unsichtbaren Schwingungen erfüllt sein könnte.“

Mit hypnotischen Reisen können diese verschiedenen Bewusstseinszustände und Dimensionen erlebt werden.

Barbara Prinzing

Quelle: Pixabay, Wikipedia

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